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Der Raum enthält einen Geheimgang nach Pompeji und einen verborgenen Link zu einem Spaziergang durchs alte Rom!

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Im Raum Römische Kunst finden sich ...

vor allem Werke aus dem verschütteten Pompeji, da die römischen Wandmalereien nach dem Ausbruch des Vesuvs 79 n.Chr. gut erhalten geblieben sind. Die Bilder zeigen eine raumillusionistische Kunst, die Wände gleichen Bühnenfassaden und eröffnen Blicke in Gärten und Landschaften.

Versammelt sind in diesem Raum folgende Artefakte:

  • Alexanderschlacht (römische Mosaikkopie [2. Jh. v. Chr] nach einem Gemälde des Philoxenos, 4. Jh. v. Chr.)
  • Das an vielen alten römischen Villen zu findende (und bis in die heutigen Tage offensichtlich nicht an Attraktivität einbüssende) Cave canem = Vorsicht bissiger Hund!
  • Porträt eines Ehepaars (Pompeji, Wandgemälde)
  • Römischer Hausaltar (Pompeji, Villa dei Vetti)
  • Szenen aus der Villa dei Misteri (Pompeji, 1. Jh. vor Chr.)
  • Szenen aus der Villa dei Misteri (Pompeji, 1. Jh. vor Chr.)
  • Die Laokoon-Gruppe (1. Jh. vor Chr.), die 1506 in Rom wiederentdeckt wurde und als eines der einflussreichsten Werke der Kunstgeschichte gelten kann. Es stellt den Tod eines trojanischen Priesters dar.

Ein Kunstwerk und seine Folgen
Laokoon ist ein Priester des Apoll in Troja; er warnte die Trojaner vor dem hölzernen Pferd der Griechen, und wurde bald darauf bei Darbringung des Opfers mit seinen beiden Söhnen von zwei Schlangen erwürgt. Überliefert hat diese Sage u.a. Vergil im zweiten Band der Aeneis. Die bedeutendste Darstellung des Mythos vom Tod des Laokoon ist die Marmorgruppe der Bildhauer Hagesandros, Polydoros und Athenadoros (Rom, Vatikanische Sammlungen), wohl aus dem 1.Jh. n.Chr. Die 1506 in Rom im Goldenen Haus des Nero wieder entdeckte Gruppe hat wie kein zweites antikes Werk anregend auf die Kunst gewirkt. Michelangelo feiert sie als "einzigartiges Wunder", Winkelmann und Lessing schreiben ausführlich darüber , Künstler wie El Greco lassen sich von ihr inspirieren. Wer bei der Bildersuche von Google das Stichwort "Laokoon" eingibt landet bei einer Fülle von Kopien, Imitaten und Folgewerken. Es ist vielleicht interessant, diesem Kunstwerk und seinen Folgen einmal nachzugehen.© 2002 Bibliographisches Institut & F. A. Brockhaus AG...

Links

Literatur

  • Andreae, B.: Laokoon und die Kunst von Pergamon. Die Hybris der Giganten. Taschenbuchausgabe. Frankfurt am Main 2/1996.
  • Wheeler,M.: RömischeK. und Architektur. Aus dem Italienischen. München u.a. 1969.
  • Étienne,R.: Pompeji. Das Leben in einer antiken Stadt. Aus dem Französischen. Stuttgart 5/1998.