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finden sich einige Bilder aus den römischen Katakomben. Seit Anfang des 3. Jahrhunderts sind in Rom kirchlich verwaltete Friedhöfe nachweisbar, die wie die heidnischen Nekropolen außerhalb der Stadt an den großen Ausfallstraßen lagen. "Bald nach 200 begannen begüterte Christen ihre unterirdischen Grabkammern (cubicula) nach dem Vorbild heidnischer Mausoleen mit Malereien auszuschmücken. Vergleicht man die künstlerische Ausstattung der heidnischen und christlichen Grabanlagen, so werden zahlreiche übereinstimmende Züge erkennbar, die auf verwandte Jenseitshoffnungen hindeuten. An die Stelle mythischer oder allegorischer Gleichnisse traten in den christlichen Begräbnisstätten jedoch bildliche Dekorationen, die traditionelle Motive mit Darstellungen von Themen aus dem Alten und dem Neuen Testament verbanden. Die biblischen Episoden künden zumeist von wunderbarer Errettung aus Todesnot oder Krankheit und waren daher geeignet, der christlichen Auferstehungshoffnung gleichnishaften Ausdruck zu verleihen." (Brockhaus) Versammelt sind in diesem Raum folgende Artefakte:
Unterrichtsimpulse Der Beginn der Beziehung von Kunst und Christentum? Die ersten Bilder kommen im Rahmen der sozialen Notwendigkeiten in das Leben der Christenheit: Verträge mussten mit Siegelringen abgeschlossen werden, bei Trinkgelagen waren figurative Trinkbecher Brauch, Menschen liessen sich in ausgeschmückten Katakomben beerdigen. Im Rahmen dieser sozialen Notwendigkeiten (und weniger weil das einfache Volk es wollte) entstanden die ersten Werke christlicher Kunst. Die Bilder waren oft allegorischer Art (etwa die Jona-Szenen mit Anspielung auf das von Jesus so genannte Zeichen des Jona) oder Umdeutungen und Übernahmen heidnischer Motive: Christus als Lehrer etc.
Links Literatur
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