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finden sich neben der berühmten Enkaustik-Ikone vom Katharinenkloster auf dem Sinai vor allem Mosaiken aus der Kirche S. Apollinare Nuovo in Ravenna. Durch den Bildersturm in Byzanz sind vermutlich viele Kunstwerke zerstört worden, so dass wir vor allem auf die byzantinische Kunst in Italien zurückgreifen müssen. S. Apollinare Nuovo wurde Anfang des 6. Jh. im Auftrag Theoderichs neben seinem Palast gebaut und hatte die Funktion einer Hofkapelle. Versammelt sind in diesem Raum folgende Artefakte:
Die Bilderwelt der neuen Reichsreligion - Der Beginn der mittelalterlichen Kunst Vom Katakombenbild, das Hinweis auf die künftige Errettung sein wollte, zur kultischen Verherrlichung des erhöhten Christus, wie sie sich auf einigen Mosaiken in Ravenna zeigt, ist es ein weiter Weg. "In S. Apollinare Nuovo in Ravenna wird der himmlische Kaiser mit seinem Hofstaat vor Goldgrund inthronisiert: Es geht um das Schon-Jetzt im Unterschied zum Noch-Nicht der Erfüllung. Die imperiale Ikonographie, deren man sich bediente, wird zum Medium, um die göttliche Majestät Christi zum Ausdruck zu bringen. Begegnete man in den Katakomben einer Hoffnungssymbolik, so handelte es sich jetzt um eine Macht- und Hoheitssymbolik, um eine visualisierte Theologia gloriae." (Horst Schwebel)
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