behandelt "die Zeit von etwa 1350 bis in die Mitte des 16. Jahrhunderts als die Zeit der Wiedererweckung des klassischen Altertums und des Wiederaufblühens der Künste, dann der kulturelle Zustand der Übergangszeit vom Mittelalter zur Neuzeit" (Brockhaus). Er kann freilich nicht annähernd Auskunft geben über den Reichtum der Kunst dieser Epoche. Die Mehrzahl der Bilder der Hochkultur, die wir in unserem Bildgedächtnis haben, entstammt wohl dieser Zeit. "In den Jahren um 1500 wurden alle künstlerischen Ausdrucksmöglichkeiten, die die Frührenaissance entwickelt hatte, miteinander verschmolzen. Einander entgegengesetzte und sich scheinbar ausschließende Positionen gelangten zu vollkommener Balance: Naturvorbild und Ideal, Bewegung und Ruhe, Raum und Fläche, Linie und Farbe, Profanes und Sakrales durchdrangen sich vollkommen gleichgewichtig." (Brockhaus) Versammelt sind in diesem Raum folgende Artefakte:
Der Mensch entdeckt die Welt Die mit der Renaissance sich vollziehende "Erweiterung des geographischen und historischen Blickfelds bedeutete den Abschied von den engen und begrenzten Räumen des Mittelalters, die mit der Vorstellung von Himmel, Hölle und Fegefeuer nur ins Jenseits hinein zu überschreiten gewesen waren. Die Entdeckung und Erschließung des Erdballs rückten das Diesseits in neuer Weise ins Blickfeld und weckten das Interesse für die Natur wie für die realen Bedingungen menschlicher Existenz." (Brockhaus) Ein wichtiges Elemt war zudem die zunehmend perfekte Beherrschung der Perspektive, ein "Zeugnis für die erstrebte Rationalisierung des künstlerischen Schaffens", das dieses dem wissenschaftlichen gleichstellen sollte. Unterrichtsimpulse
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