zum Übersichtsplan

 

 

 

 

 

 

 


Zur Ausstellung

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 


Zur Ausstellung

 

 

 

 

 

 

 

Impressum
ARS SACRA


 

F

R

I

E

D

H

O

F

S

E

N

G

E

L

 

Leben für Engel - auf Friedhöfen
Aus der Erde tief da komm ich her - und bring als Engel manche Mär

Fotografien von Brigitta Henke-Theel
Texte von Friedrich Podzun

ISBN 978-3-8370-1497-6,
Paperback, 56 Seiten, € 9,99
Verlag BoD


Wir alle kennen sie
- oder meinen es zumindest -
manche treten in Kontakt zu ihnen,
manche ignorieren sie,
manche führen auch Gespräche mit ihnen:

Ich meine ENGEL
- speziell -
Friedhofsengel.
Sie sind so richtig lebendig,
weil sie deutlich sichtbar sind
und viele Botschaften in sich tragen.

Fast hört frau/man sie.
Ich fotografiere sie seit Jahren,
denn Friedhöfe üben
eine besondere Faszination auf mich aus,
wenn ich auf der Suche nach ENGELN bin.

Einige sind nun hier sehbar,
- wesentlich mehr in unserm Buch -
ohne Berlin, Athen, Mailand besuchen zu müssen.
Durch Gedichte eines Freundes Friedrich Podzun
wird ihnen eine besondere Note gegeben.

Brigitta Henke-Theel

In diesem Raum sind folgende Engel zu sehen:

Nr 1 Engel auf dem Mailander Monumentalfriedhof
Nr 2 Engel auf dem Mailander Monumentalfriedhof
Nr 3 Engel auf dem Mailander Monumentalfriedhof
Nr 4 Engel auf dem Mailander Monumentalfriedhof
Nr 5 Jugendstil-Engel in Stahnsdorf bei Berlin
Nr 6 Verfremdeter Friedhofsengel auf dem Mailander Monumentalfriedhof
Nr 7 Schlafender Engel auf dem Friedhof am Südstern in Berlin
Nr 8 Engel auf dem Mailander Monumentalfriedhof
Nr 9 Taufengel in München
Nr 10 Engel auf dem Friedhof in Athen
Nr 11 Miniengel in Stahnsdorf bei Berlin

Die Engel sollen den geschätzen LeserInnen und BetrachterInnen die Möglichkeit geben,
sich selbst ein paar Gedanken zu machen und diese in Worte zu fassen.
Wir freuen uns über Reaktionen und hoffen, bald ein neues Buch herausbringen zu können,
in dem eure und Ihre Assoziationen escheinen.

Post ist sehr erwünscht an: Brigitte Henke-Theel

Zwischen dem Hier und dem Dort

Es gibt Engel
Die kümmern
Welch Kummer
Sich diesseits
Um uns

Es gibt Engel
Die kümmern
Welch Jubel
Sich jenseits
Um uns

Die diesseitigen
Und die jenseitigen
Engel
Reißen sich reizend um uns

Wir sind zerrissen
Zwischen
Dem Hier
Und
Dem Dort
Und wir sind
Gerissen genug
Dies zu genießen

Auffallen

Vielleicht ist wirklich noch
kein Meister vom Himmel
gefallen. Ein Engel schon.

Der Engel fiel auf
den Fußballplatz
den Kirmesplatz
den Gemeinplatz
stets mitten ins
Geschehen mitten
in den Fettnapf hinein

Allein
er fiel nicht auf
dabei; denn er hat es
mit uns allen gemein

Einsam fallen wir auf
und glauben der Meister
zu sein.

Genetischer Unterschied
zwischen Engel und Mensch

"Dein Glück",
so sprach der Engel jüngst zu mir,
"könnt ich dir
von Herzen gönnen,
gebräch's nicht mir
an Schadenfreude".

ENGLISCHER AUFSTAND

Engel wollen sich nicht länger
G gängeln lassen
Der Ertrag der guten Tat
Steht im englischen Tarifvertrag
Längst vor dem Jüngsten Tag
Denn auch die selbstlos dümmste Tat
Bedarf der Saat
Des Sämanns

   
Die Autoren:  

 

Brigitta Henke-Theel

 

Löwin aus dem Jahr 1956

ev. Religionslehrerin an zwei Gymnasien in Berlin-Tempelhof

glücklich über:
Ehe mit Horsti
und Sohn Ben-Florian.

 

Friedrich Podzun

 

Jahrgang 1956,

versuchte sich als Religionspädagoge
in Berlin-Kreuzberg,

studierte zudem Germanistik und Judaistik

Hobbys:
fotografieren, Engel sammeln (in jeder Hinsicht):

z.B.durch viele Spaziergänge
auf unterschiedlichen Friedhöfen Europas
(Berlin, München, Mailand, Wien, Budapest, Prag...)

oder durch eine beachtliche Anzahl von Porzellanengeln
(von schön bis kitschig)

oder durch eine ständige Auseinandersetzung
mit geistreichen SchülerInnen

zum Thema Engel -

nie NUR zur Weihnachtszeit

Er wurde als Verwaltungsangestellter bei einem bundesweiten Pflegeheimkonzern tätig, dem er nunmehr als Gesamtbetriebsratsvorsitzender und stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender dient.

Podzun kennt die Engel aus mannigfachen Perspektiven:

kulturgeschichtlich religiös wie profan
als Arbeitnehmervertreter von "Engel"
in der Alten- und Krankenpflege
als selbst pflegebedürftiger Schwerbehinderter,
der auf so manche "Engel" angewiesen ist.

Seine Phantasie kennt darum keine Dicht- und Denkverbote. Dichtung definiert er schlicht als "(Ver)Dichtung des Denkens" und fasst in seinem Gedicht "Irgendwie" zusammen:

es gibt irgendwie engel, die sind wie wir
und wir leben
und wir sind engel
irgendwie

sind wir menschen also auch nur engel?

irgendwie ja
irgendwie nein
irgendwie nicht mehr?

Darauf angesprochen schmunzelt der Dichter und ergänzt: "..nicht mehr und nicht weniger."

Sic!