Kommentare der Schülerinnen und Schüler zu ihren Motiven und zu diesem Projekt |
|
|
Die Geburt Jesu - Mt 1,1-25 - Sarah Masseling Maria empfing Jesus Christus vom Heiligen Geist. Josef, der zuerst ein paar Zweifel hatte, erschien ein Engel, der ihm mitteilte, dass Maria den Sohn Gottes empfangen würde und dass er ihn auf den Namen Immanuel taufen sollte. Auf Grund der Volkszählung machten sich Maria und Josef auf den Weg nach Betlehem, wo in einer Scheune Jesus zur Welt gebracht wurde. „Ich finde, ich habe mit meinem Bild die Geburt Jesu gut zum Ausdruck gebracht. Ich habe die Bibelstelle gewählt, da ich schon eine Vorstellung hatte und auch wusste, wie ich diese umsetzen könnte. Auch wollte ich eine bekannte Bibelstelle darstellen, und da wohl jeder die Geburt kennt, entschied ich mich dafür. Ich wollte erreichen, dass jeder, der das Foto betrachtet, es sofort - ohne lange zu überlegen - mit der Bibelstelle vergleicht. Dennoch wollte ich, dass die Menschen, die diese Ausstellung besuchen, über die Darstellung des Bildes nachdenken. Dies hoffe ich mit meinem Schauplatz zu erreichen. Als Schauplatz wählte ich das Rheinische Industriemuseum, um die Verbindung zu unserem Thema herzustellen. Auch denke ich, dass mein Foto mir gut gefällt und nach meinen Vorstellungen geschossen wurde. Zum Schluss möchte ich noch sagen, dass mir die Arbeit sehr gut gefallen hat. Ich denke, das Projekt war sinnvoll, da wir uns mit der Bibel in einer angenehmen Art beschäftigt haben. Dieses Projekt ist auch für Jugendliche interessant, da sie die Bibelgeschichte in moderner Art und in ihrer Umgebung neu dargestellt erleben.“ |
|
Nur wenige Tage nach seiner Geburt brachten Maria und Josef Jesus zu einem älteren Herrn namens Simeon, um ihn, wie es Gesetz war, dem Herrn zu weihen. Simeon wartete bereits sein ganzes Leben auf die Ankunft eines Messias, also eines Sohnes Gottes. Als Maria und Josef ihm Jesus überreichten, nahm er das Kind in seine Arme und nannte es einen Heiland, der Frieden für das Volk Israel bringen wird. Er machte damit den Eltern klar, dass ihr Sohn ein besonderes Kind sei, welches dazu bestimmt ist, im Auftrag Gottes zu handeln. Schließlich kam auch eine ältere Frau, die strenggläubige Prophetin Hanna, in den Tempel und sagte, dass Jesus Jerusalem erlösen wird. „Ich habe mich für die Tempelszene mit Simeon entschieden, weil ich es persönlich interessant fand, eine solche Szene so darzustellen, dass sie ein Abbild des heutigen Lebens sein könnte. Für mich war es wichtig, dass das Foto einen Bezug zum Leben der meisten von uns hat, was durch die Personen, ihr Aussehen, den Ort des Geschehens etc. ausgedrückt wird, anders als in älteren Darstellungen. Mit dem Foto ist es mir gelungen, eine Bibelszene so zu präsentieren, dass jeder ihre Aussage versteht und sich vielleicht in ihr wiedererkennt. Zudem soll diese Szene ein Gegensatz zu anderen Bibelszenen sein, die eher ernst wirken.“ |
|
Nachdem die Feststage vorbei waren, machten sich Maria und Josef wieder auf den Weg nach Hause, doch ohne Jesus. So gingen sie zurück nach Jerusalem um ihn zu suchen. Nach drei Tagen fanden sie ihn dann auch inmitten einer Gruppe von Lehrern. Er sprach mit ihnen und hörte ihnen zu. Alle waren erstaunt über sein Verständnis. Seine Mutter ging zu ihm und fragte ihn, wie er ihr so etwas hatte antun können. Aber Jesus antwortete erstaunt, warum sie ihn gesucht hätten, denn er sollte doch in dem sein, was seinem Vater gehört. Doch die Eltern von Jesus verstanden dies nicht. Seine Mutter hatte alles in ihrem Herzen aufbewahrt. Jesus aber wuchs heran und seine Weisheit nahm zu, und er fand Gefallen bei Gott und den Menschen. „Ich habe dieses Bild eigentlich aus spontaner Intuition genommen. Ehrlich gesagt hatte ich mich noch gar nicht entschieden, welches Bild ich nehmen will, also habe ich mir einfach dieses gegriffen. Am Anfang war ich nicht sonderlich begeistert von diesem Thema, weil ich keine Ideen hatte. So überlegte ich, wo und wie ich das alles darstellen könnte und kam dann zu meinem Lieblingsplatz: der Ruhr. Dann folgte eigentlich alles aufeinander, die Ideen flogen förmlich rein und so hatte ich dann bald mein Konzept für das Bild entworfen. Für mich war von Anfang an klar, dass Jesus bei mir ein Mädchen sein sollte, und da kam keine andere in Frage als meine kleine Nachbarin. So passte einfach alles. Ich denke, ich kann auf alles und jeden stolz sein, also hoffe ich doch innig, dass alles seinen guten Lauf nimmt und diese Ausstellung ein voller Erfolg wird!“ |
![]() |
Jesus kam zu Johannes, um sich von ihm taufen zu lassen. Als Jesus getauft war, kam Gott zum Vorschein und sprach:„ Das ist mein geliebter Sohn, an dem ich Gefallen gefunden habe.“ „Ich habe mich für diese Bibelstelle entschieden, weil mir schon beim Gedanken an die Taufe eine wunderbare Idee kam, um diese Szene umzusetzen. Jedoch fanden einige Leute diese Idee im Nachhinein nicht angemessen. Also musste ich von meiner ursprünglichen Idee abweichen und mir eine neue suchen. In dem Moment gab es eigentlich keine Gründe mehr dafür, warum ich diese Bibelstelle ausgewählt hatte und ich sie realisieren wollte. Jedoch hatte ich nun diese Bibelstelle und musste halt das Beste daraus machen.“ |
|
Jesus fastet in der Wüste 40 Tage und 40 Nächte lang, als
der Teufel zu ihm kommt. Dieser fordert Jesus auf zu beweisen, dass
er Gottes Sohn sei, aber Jesus lässt sich nicht darauf ein. Daraufhin
führt der Teufel Jesus auf das Dach eines Tempels und befiehlt
ihm, sich hinunter zu stürzen, da Gott es niemals zulassen würde,
dass Jesus etwas geschieht. Jesus erinnert ihn daran, dass man Gott
nicht auf die Probe stellen soll. Auf einem hohen Berg, von dem aus
man alle Reiche der Welt überblicken kann, drängt der Teufel
Jesus dazu, sich vor ihm niederzuwerfen. Doch Jesus ist nur bereit,
sich vor dem einzigen wahren Gott niederzuwerfen und der Teufel gibt
auf. |
|
Jesus ging am Sabbat in eine Synagoge in Nazareth. Die Leute erkannten, dass er der Sohn Josefs war und hofften, dass er die Menschheit von der Hungersnot befreien könne, doch nur einer wurde geheilt. Daraufhin trieben sie ihn voller Wut zu dem Abgrund eines Berges, um ihn herunterzustoßen, doch er schritt aus der Menge und ging. „Für meine Entscheidung, die ‚Ablehnung Jesu' fotografisch
darzustellen, ist ein einziger Gedanke verantwortlich. Es hat mich herausgefordert,
einen Konflikt, der schon zur damaliger Zeit bestand, in die heutige
Zeit zu übertragen und dabei Elemente des Ruhrgebiets mit einfließen
zu lassen. Es war mir wichtig, verständlich zu machen, welche Typen
von Menschen an einem Konflikt beteiligt sein können. Da sind zum
einen aggressive Charaktere, die sich voller Hass auf Menschen stürzen,
um sie bewusst zu verletzen. Dann sind da noch Mitläufer, die dieses
unterstützen um dazuzugehören oder sich in letzter Minute
davon lossagen, aber dennoch anwesend sind. Außerdem gibt es Menschen,
die vor Ort sind und einfach das Geschehen nicht wahrnehmen wollen oder
bewusst hinschauen, um eine Sensation zu erleben. Aber es gibt wenige,
die handeln und Hilfe leisten. Mit der Wahl dieses Bildes möchte
ich vielleicht auch den Aufruf machen, nicht untätig zu sein und
beizutragen, die Welt ein wenig zu verbessern.“ |
![]() |
Jesus sah viele Menschen, seine Jünger traten zu ihm und er sprach zu den Menschen, nachdem er den Berg bestiegen hatte. „Mich hat das Thema angesprochen, da es eine Abwechslung vom üblichen Unterrichtsgeschehen bedeutete. Ich hatte keine Probleme, mir die Bibelstelle bildlich vorzustellen und sie umzusetzen. Ich denke, es fiel mir auch deswegen so leicht, da wir uns vorher im Kommunion- und Religionsunterricht intensiv mit diesem Thema auseinandergesetzt haben.“ |
![]() |
In Galiläa fand eine Hochzeit statt, auf der auch Jesus, Maria und die zwölf Jünger eingeladen waren. Als der Wein ausging, tat Jesus sein erstes Zeichen und machte aus Wasser kostbaren Wein. „Diese Bibelstelle wurde mir zugewiesen. Ich muss dazu sagen,
dass ich anfangs nicht sehr begeistert war, da mir diese Geschichte
uninteressant schien. Doch nach und nach bekam sie eine immer größer
werdende Bedeutung. Jesus tut in dieser Bibelstelle sein erstes Zeichen.
|
|
Als Jesus weiterging, folgten ihm zwei Blinde. Sie flehten ihn an sie zu heilen. Jesus fragte sie, ob sie glaubten, dass er ihnen wirklich helfen könnte, und die Blinden antworteten mit „JA“. Jesus heilte sie daraufhin und sagte ihnen, dass sie es niemandem weitererzählen sollten, doch sie erzählten es in der ganzen Stadt. „Ich habe diesen Text bewusst gewählt, weil ich wollte, dass auch ein Bild eines Heilungswunders ausgestellt wird. Ich denke, die Heilungswunder Jesu sind sehr wichtig für seine Geschichte und seinen Lebensweg. Kein anderer wählte ein Heilungswunder aus, also tat ich es. Obwohl ich zuerst gegen die Fotoaktion war, hat es mir doch gefallen, deshalb wirkte ich auch bei ein paar anderen Fotos mit. Es war schön, diese Aktion mitgemacht zu haben, denn ich denke, dass wir damit Jesu Lebensgeschichte auch jungen Menschen nahe bringen können, indem wir Jesus mit dem Ruhrgebiet verbunden haben. Ich hoffe, die Ausstellung zieht viele verschiedene Menschen an und wird ein Erfolg.“ |
Zur Ausstellung |
Herausgeber © Katechetisches Institut des Bistums Essen, Am Porscheplatz 1, 45127 Essen, Januar 2003. Alle Rechte vorbehalten. |