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Gilles Alfera,

1940 in Paris geboren,
ist ein zeitgenössischer, französischer Maler im Bereich christlicher Kultur und Spiritualität.

Er zeigt in seinen Bildern, seinen Radierungen und seinen Artist Books, dass der traditionelle Symbolismus, ein Vokabular der sakralen und religiösen Kunst, auch heute noch ein Schlüssel der schöpferischen Intuition sein kann.

Er vermeidet pseudo-esoterische Allegorien, die der Mystik des New Age eigen sind.

  • Adresse: 77, grande rue F-78640 NEAUPHLE LE CHATEAU (Versailles)
    TEL :+33.1 34.89 02.53
    email :gilles1@alfera.org

Diese Artefakte sind hier ausgestellt

© Anmerkung zu den Autorenrechten:
Nichtkommerzielle Vervielfätigungen sind frei, unter der Bedingung, dass sie mit dem Herkunftsvermerk versehen sind: www.alfera.org - Siehe dazu auch: www.gnuart.org

Den Weg zu zeigen

 

1996 - 160X160 (T12)

Fünf Bilder sind angeordnet in der Form des Kreuzes:
Oben die Krone, die wegen des Spotts aus Dornen besteht, links die Sonne und rechts der Mond, unten dann das Labyrinth: es führt den Christen zum Fuß des Kreuzes, zum Fuß der Weltachse.
In der Mitte das Wappen des Herzens mit den Würfeln und der Zahl 10, welche auf die Vollendung und die Rückkehr zur Einheit hinweist.
Das Herz ist verwundet, damit sich über die ganze Länge der Achse der göttliche Saft ergieße.
Von diesem Ort schrieb Johannes vom Kreuz:
"Ich kenne genau die Quelle, die sprudelt und ausströmt, aber es ist Nacht."
Die vier "B" an den Ecken des Wappens bedeuten im Griechischen Basileus = König, die Königswürde dessen, der an diesen Ort kommt: Der König der Könige herrscht über die Herrscher.

O Geheimnis des Kreuzes, wo eine Welt stirbt,
die vorübergeht, um in den Gärten von Eden zu grünen!
Es bedeutet so wenig zu sterben, um dein Leben zu leben, so wenig,
so einfach, warum so viel Angst?
Gib uns, Herr, daß wir sterben,
bevor uns der Tod heimsucht.

Bund

1993 - 130x160 (T2)

Das göttliche Licht, das aus dem Zentrum der himmlischen Sphären kommt,
bricht sich entlang einer Kreuzesachse entsprechend den sechs Farben des Regenbogens,
um den Bund zwischen Gott und der Schöpfung zu heiligen.

Der Bund versteht sich wie ein Kanal, der aus der fruchtbaren Gnade herabsteigt; oder wie ein aufsteigender Weg, der den Geschöpfen die Rückkehr zu ihrem Ursprung ermöglicht.

Für einen Christen geschieht dies im Kreuz und in Christus, dessen Nähe in der Ikonographie dargestellt wird durch die fünf Wunden: das Mittelpunktquadrat des Kreuzes.

Arche

2004 - 80x80 (T5)

Wenn die Arche den Übergang von einem Augenblick der Zeitgeschichte zum anderen verbürgt, vom irdischen Paradies zum himmlischen Jerusalem – dargestellt in der Form des Quadrats -, dann kann sie ebenso den Übergang von der Erde in den Himmel verbürgen.

Sie ist der Ort der Verbindung, der Aussöhnung von Zeit und Raum:
Wo auch immer jemand in seiner per-sönlichen oder gemeinschaftlichen Geschichte steht;
in welchem Stadium der Dunkelheit seiner eigenen Person, in welcher Verdichtung des Lebens sich jemand befindet, immer ist das Aufbrechen der göttlichen Bleibe möglich. Das zeigt der Altar an, der in die Kreuzung der Wege gestellt ist.

Im Herzen der Welt

2004 - 100x81 (G2)

Ein rechtwinkliges Schachbrett stellt die Welt dar. In seinem Zentrum der achteckige Stern, der in der Ikonographie die Herrlichkeit Christi auf dem Tabor symbolisiert, als er sich bei der Verklärung den drei Jüngern Petrus, Jakobus und Johannes zeigt.

Die Mandorla ist der Ort dieser Gegenwart, die im Grund jedes Geschöpf umhüllt und festhält. Denn Gott ist nicht in der Welt – die Welt ist in Ihm.

Der Altar

Vitrail - Glasmalerei
58x68cm

Diese Glasmalerei ist ein Fensterbild, das auf der Grundlage des Bildes "Der Altar" (mehr) von von den "ateliers Loire in Chartres" realisiert wurde.

Der Vorplatz mit drei Toren ist eingelassen in einen rechteckigen Raum - in den Raum unseres körperlichen und menschlichen Fühlens.
Auf dem Weg zum Zentrum, in der Kreuzung der Querschiffe - wo der Altar seinen Platz hat - hat man den rechteckigen Raum des Längsschiffes verlassen, um seinen Platz unter dem Himmel der runden Kuppel zu finden.
Der Altar ist auf drei Stufen gestellt, wie auf den Gipfel der drei Welten: der körperlichen, geistigen und geistlichen. Denn die Anwesenheit Gottes, die das Sakrament gegenwärtig macht, ist ihrer Natur nach geistlich.
Der Altar - bevorzugter Ort der göttlichen Anwesenheit – wird von einer Arche getragen, deren Krümmung mit der der Kuppel einen vollständigen Kreis beschreibt. Hier wird durch die Feier des Sakramentes der Eucharistie die Einheit wieder gefunden.

 

Ming-tang

2009 - 65x54 (T12-P6)

Das Kreuz kann auch horizontal sein:
es zeichnet den Raum, in dem sich die menschliche Aktivität entwickelt und ordnet ihn nach den kardinalen Richtungen, welche den irdischen Raum in Übereinstimmung mit jenen Punkten der Umlaufbahn der Sonne zeichnen.

Das Zentrum des Kreuzes ist immer eine Quelle, welche den Raum befruchtet;
hier ist er mit AVM (Ave Maria) markiert.

In China, wo das Reich ist in 9 Provinzen eingeteilt, ist das Zentrum die Residenz des Kaisers. Die Palastarchitektur spiegelte dieses Schema wieder und der Kaiser bewegte sich darin wie die Sonne, die nach und nach alle Teile beleuchtet.

 

Adam

2008 - 61X50 (T30)

Der Mensch steht im Zentrum dieser Welt, die, wie der Kosmos in der Romanik, in Mandelform (Mandorla) dargestellt wird.

In der Verantwortung des Menschen liegt die Namensgebung der Kreaturen:
dargestellt in der geordneten Darstellungvon 9 Quadraten auf denen der Plan des kaiserlichen Chinesischen Palastes ruht.
Der Kaiser war der "Sohn des Himmels und des Erde" und sein Tron das Zentrum ähnlich wie der Mensch von Leonardo da Vinci den Kreis ausfüllt.

Diese Beziehung zwischen Mensch und Umwelt wird ebenfalls duch die vertikale Säule ausgedrückt, die den Himmel mit der Schöpfungsurflut verbindet; eine Säule die in den 6 Farben des Regenbogens gestaltet ist und somit an das Zeichen des Bundes erinnert.

 

Goldenes Embryo

2004 - 56x38 (G 3)

Allein, von wem denn angespornt begeht der Mensch die sünd'ge Tat,
Auch wenn er selbst es gar nicht will, als trieb' ihn irgend eine Macht?

DER ERHABENE SPRACH
Das ist die Gier, das ist der Zorn, der aus der Leidenschaft entspringt!
Das ist der Böse, der verschlingt! ja wisse, dieser ist der Feind.
Wie's Feuer wird vom Rauch verhüllt und wie der Spiegel durch den Schmutz,
Wie von der Haut der Embryo, so ist von dem umhüllt die Welt.
Die Einsicht ist von ihm umhüllt, der stets der Feind des Weisen ist,
Von ihm, dem proteusartigen, dem Feu'r, das unersättlich ist.

Bagavad Gitâ Lied III, 36-39 - mehr

Im Zentrum der Welt

2008 - 45x45 (T 31)

Das Schiff unten verbindet sich mit dem Regenbogen oben
um gemeinsam eine kosmische Mandorla zu bilden:
es enthält die beiden Ozeane der oberen Wasser der Schöpfung und der unteren Wasser, Grundelement allen Lebens.

Der Kelch

2005 - 80x80 (T 17)

Der Kelch: Abbild der Welt – seine Rundung ist gezeichnet durch die zwölf Sonnen des Tierkreises.
In seiner Mitte: die Ursprungsquelle aller Dinge.

Dieser Ursprung ist bezeichnet durch die drei ‚Yod’, Anfang des göttlichen, unaussprechlichen Namens.

Hier ist der Kelch mehr das Bild der Welt, nicht so sehr eucharistischer Kelch. Dennoch findet man die längliche Spur der Wunde des Gekreuzigten in ihm. Eine senkrechte Lichtachse bricht sich in die sechs Farben des Regenbogens, um die vier Flüsse entspringen zu lassen, die unsere starre Welt berieseln mit der Gnade aus diesem göttlichen ‚Reservoir’.