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Im Raum "Josef in der Kunst" finden sich

Exponate aus der Renaissance und dem Barock. Joseph von Ägypten wurde bereits früh in der christlichen Literatur als typoligisches Vorbild für das Leben Jesu gedeutet Seit dem 16. Jahrhundert taucht das Thema auch in profanen Zusammenhängen (z.B. als Brautzimmerausstattung) auf. Insgesamt dürfte das Thema jedoch in der Literatur ausgeprägter verarbeitet sein als in der Malerei.

Versammelt sind in diesem Raum folgende Artefakte:

  • Jacopo Pontormo (1494-1557), Josef wird an Potiphar verkauft (1515-18), Öl/Holz, 58 x 50 cm, National Gallery, London
  • Andrea del Sarto (1486-1530)
    • Josefsgeschichten I (1520) 98 x 135 cm, Palazzo Pitti, Florenz
    • Josefsgeschichten II (1520) 98 x 135 cm, Palazzo Pitti, Florenz
  • Bernardo Strozzi (1581-1644), Josef deutet die Träume (1626), Öl/Lwd., 182 x 112 cm, Genua
  • Diego Rodriguez de Silva y Velázquez (1599-1660), Josefs blutige Kleidung wird zu Jakob gebracht (1630), Öl/Lwd., 223 x 250 cm, El Escorial
  • Bartholomeus Breenbergh (1598/1600-1657), Josef verkauft Weizen an das Volk (1655), 1655, 110,5 x 90 cm, Birmingham
  • Franz Anton Maulbertsch (1724-1796), Josef und seine Brüder (1745-50), Öl/Lwd., 73 x 90,5 cm, Budapest

Josef in der Literatur

"Um Joseph bildeten sich schon früh jüdische, islamische und christliche Legenden. Die islamische Tradition rückte Joseph und seine Verführerin als Liebespaar in den Mittelpunkt , die frühchristliche Legende idealisierte Josephs spätere Frau Aseneth. Für das Drama des 16. und zum Teil noch des 17. Jahrhunderts war die Tugendprobe von Interesse. Der Schwerpunkt des barocken Interesses lag auf der heroisch-galanten Thematik und dem Aufstieg Josephs als Staatsmann. Nicht mehr heroisch, sondern empfindsam ist Joseph in Schäfergedichten des 18.Jahrhunderts dargestellt. Unter den neueren Thematisierungen wird in der »Josephslegende« die Handlung durch das Verführungsthema bestimmt, während T.Manns Romantetralogie »Joseph und seine Brüder« (193343) Joseph eine religions- und kulturgeschichtliche Mittlerrolle zuweist." [Brockhaus]

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